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Mit Datum 01.01.2025 treten folgende neue Bestimmungen für zu Lasten lebende Familienangehörige in Kraft:
- die Steuerabzüge der lokalen Einkommensteuer IRPEF werden für unterhaltsberechtigte Kinder über 30 Jahre (ohne Behinderung) abgeschafft, die vom Arbeitgeber bisher über das Gehalt ausbezahlt wurden. Auch die IRPEF-Abzüge für unterhaltsberechtigte Kinder unter 21 Jahren werden ebenfalls nicht mehr vom Arbeitgeber über das Gehalt ausbezahlt, da sie durch eine „einmalige Zulage- assegno unico“ ersetzt wurden, die direkt von der INPS ausbezahlt werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Arbeitgeber die Abzüge für unterhaltsberechtigte Kinder (ohne Behinderung) nur dann über das Gehalt ausbezahlt, wenn sie zwischen 21 und 30 Jahre alt sind.
- Die Abzüge für „andere unterhaltsberechtigte Familienangehörige“ werden nur für „Verwandte in aufsteigender Linie (Eltern/Großeltern)“, die mit dem Steuerpflichtigen zusammenleben, beibehalten. Die IRPEF-Abzüge für „andere Familienangehörige“, die „nicht in aufsteigender Linie (Brüder/Schwestern - Schwiegersöhne/Großeltern - Schwiegervater/Schwiegermutter)“ leben, werden abgeschafft.
- Die IRPEF-Abzüge für unterhaltsberechtigte Familienangehörige von Steuerpflichtigen, die in Italien steuerlich ansässig sind, aber nicht die italienische Staatsangehörigkeit oder die Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedstaates besitzen (dies gilt auch für Norwegen, Island und Lichtenstein), werden in Bezug auf im Ausland ansässige Familienangehörige abgeschafft.
Der Steuerpflichtige ist verpflichtet, dem Arbeitgeber (Steuersubstitut) rechtzeitig die Daten der Familienangehörigen mitzuteilen, für die keine Steuerabzüge mehr fällig sind. Andernfalls droht eine Strafe zwischen 250 € und 2.000 €.